Amélie Luisa Ortrun
Amélie, das Mädchen vom Land zu einer Zeit, da das Frauenwahlrecht noch in seinen Kinderschuhen steckt. Auch macht soeben Schnitzlers „Reigen“ nicht nur in Wien Furore. Und im Jugendstil feinlackierte Automobile dienen nun zur Raserei der feinen Herren. Und damit auch vorbei auch jenes Ereignis, in welchem die, vom wehenden Kleid halbentblößte Figur, welche auch heute noch den Kühler des Rolls-Royce ziert namens „Spirit of Ecstasy“, Geist der Verzückung, das Licht der Welt erblickte. Und es beginnt die Epoche, in der der Büstenhalter das Korsett ablöst. Dies alles ist die Zeit unserer noch junger Amélie. Es sind die Jahre der sogenannten Goldenen 20-ziger.
Roter Ball von rechts
Roter Ball von rechts! Verdammt! ̶ bremsen! Bremsen! Wer denke dabei nicht an einen Unfall? Richtig, doch passiert ist nichts. Oder doch?
Ein kleiner Bub ist vom geschützten häuslichen Hof ausgebüchst, um etwas mit seinem Ball auszuprobieren. Nicht wissend, dass Märchen nicht zum Alltag gehören, beginnt er doch in dieser kleinen Schrift eine zauberhafte Kraft aufs Neue zu erwecken. Es ist die Sympathie.
Über die Sympathie
In die Natur entlassen und völlig allein ist ein Mensch nicht überlebensfähig. Seine Existenzsicherung zwingt ihn in eine Gruppe, in den Stamm, in die Gesellschaft. Auf diese Weise zu einem sozialen Wesen geworden, muss sich der Mensch auf andere beziehen und tauscht sich mit ihnen aus. Und in diesem Wechselspiel trifft er auf Personen von anderer Eigenart, denn jedes Wesen will in – und auf seinem Sein – beharren. In dieser Gegenüberstellung teilen sich nun viele Empfindungen mit und, ob man will oder nicht, unterliegt man, von stillen Kräften geführt, verstandesmäßigen oder intuitiven urteilenden Impulsen über diesen Menschen. Was sich auch austauscht, es wird nun bewertet.
Zwischen den Welten
Kritisch arbeitet sich dieses kleine Werk an unserer jetzigen Zeit und ihrem eingebundenem gesellschaftliche Umgang ab. Aber jeglicher skeptische Zeitgeist, welcher selbst in dem zu kritisierendem Milieu webt und lebt, ist, als Teil desselben in seinem Urteile befangen. «Gebt mir einen Punkt außerhalb der Welt und ich hebe sie euch aus den Angeln». Und um diesen Punkt außerhalb unserer Welt zu finden, ist der kritische Zeitgeist mit diesem Büchlein in die Welt der Wald- und Wassergeister emigriert.
Zwischen Heldenepos und Bürgertum
Walther von der Vogelweide – wie es zu seinem schönsten Gedichte kam
Vom merkwürdigsten Turnier der Minnezeit oder der Sieg wahrer Minne
Eine Geschichte hinter der Geschichte
Autor Ingo Treuner
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