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Was dem Film das Drehbuch, ist dem Autor der Plot

„Die Gedanken sind frei … (Text um 1780) wurde zum meistgesungenen Lied in den nachnapoleonischen Freiheitskriegen 1813 bis 1815. Zu frei, denke ich an mein umfangreiches Dichterwerk wie das des Thrillers „Der Prozessor“. Denn in jeder Schreibarbeit ist der Autor nichts und seine Protagonisten sind alles!

Aus diesem offenen Arbeits- und Grundprinzip heraus können nun die Romangestalten sich selbst frei entfalten. Aber wie soll der Autor deren Wesen, deren Geschichte, all deren Geschehnisse und ihre jeweiligen Motive im Fortschritt seines Schreibens bündig zusammenhalten? Er braucht eine Gedankenstütze, einen Leitfaden. Seine Gedanken sind eben nicht frei …! Und sein bindender Leidfaden ist  – der Plot. In ihm verwirren sich nicht mehr Zeiten und Handlungsräume – es herrsche Ordnung. Vor- und Rücksprünge knüpfen sich kausal und plausibel an den stets fortschreitenden lebendigen Gesamtablauf. Ist dies dem Autor gelungen, bleibt der Leser nicht irritiert zurück.

Anbei ein Foto des angesprochenen Plots.       

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