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Anmerkung zu den PEOM-en

Ohne spätere Verwendung zu ahnen, geschweige zu wissen, entstanden vor Ort die Poeme – „beinahe – nahe – fern“ – dort, wo Menschen zwischen Check-in und Boarding ein leeres Quantum von Zeit besitzen. Ein Hörer und Beobachter zwischen Passivität und Aufmerksamkeit zugleich, pendeln dessen Gedanken hin und das nahe Umfeld her.

Aus dieser sonderbaren Stimmung eingespannter Ruhe und Nervosität heben sich  umgebende Personen und Dinge in ungewöhnlicher Wechselwirkung aus ihren üblichen Zuordnungen. „beinahe“ das Pärchen links – „nahe“ der Kaffeeautomat – schon „fern“ weist die Bordkarte auf aufkommendes Geschehen, hin.

So setzen sich einfließende Beifügungen außerhalb ihrer eigentlichen Bestimmung zu einem Gesamtbild einer erweiterten Lebendigkeit. Übliches wird unterlaufen und erscheint hier in neuer Gestalt. Das ist der Zauber des Metaphorischen. 

Ingo R. H. Treuner            

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